Mein Wochenrückblick – 08. Woche 2015

Putins Zeitmaschine Ukraine

Im Osten der Ukraine spielen sich grausame Szenen ab, wo Menschen unbedingt Territorien erobern wollen, die zum Land Ukraine gehören. Es geht um die von Moskau gesteuerten und mit Waffen versorgten Separatisten. Diese Terroristen erdreisten sich ihre Herrschaft den Einheimischen aufzwingen zu wollen.

Nun hat die Propaganda Russlands die armen Menschen dort in der Ostukraine sehr bedauert, weil doch ihre russischen Wurzeln nicht berücksichtigt würden. Tatsache ist jedoch, dass diese Menschen erst durch dieses Machtregime der pseudorussischen Bewegung mit ihrer Waffengewalt in diese schlimme Lage geraten sind.

Putin wünscht sich doch so sehr die alte UdSSR zurück mit noch mehr Macht und Einfluss. So wird das alte Spiel gespielt, wo alle anderen außer den Russen selber die Bösen sind. Aber beileibe ist es nur durch die Wortverdreher der russischen Propagandamaschine so geschehen. Die Menschen in Russland sind auch durch diese einseitigen Informationen vielleicht gar nicht in der Lage, die Dinge objektiv sehen zu können. Jedoch ist es so wie bei einem Wetterhahn auf einer Kirchturmspitze. Man kann hinauf klettern und ihn in eine andere Richtung mit der Hand drehen, jedoch wenn man weg geht, zeigt er sich wieder von dem Wind in die richtige Richtung ausgerichtet.

Der der einzige böse Bube ist Putin mit seinen taktischen Spielchen, die er ja nicht erst bei der Ukraine gespielt hat, sondern auch bei anderen Staaten der ehemaligen Sowjetunion. Es geht absolut keine Gefahr oder Aggression für Russland von einem anderen Staat aus. Und das ganze Gezeter über den bedrängten Staat Russland ist alles nur Makulatur. Jeder klar denkende Mensch kann nur den Kopf über die derzeitige Politik Russlands schütteln. Die Propaganda Russlands hat nun auch das deutsche Außenministerium widerlegt und einen Gegenkommentar (auch die NATO) aufbereitet. Diese Darstellung ist ganz klar objektiv und rückt Fakten zurecht.

Selbst Putin schafft es nicht den Wetterhahn zu verdrehen, weil der Wind auf Dauer stärker ist. Den Lauf der Geschichte auf seine Art zu verändern, dürfte für Putin ziemlich deprimierend ausgehen. Eine Zeitmaschine für Putin gibt es nicht durch die Vorgänge in der Ukraine, um wieder die alten, guten Zeiten der Sowjetunion zu erreichen. Einzig seine Zeit der Regierung läuft langsam aber sicher ab.

Seine Mitläufer haben in einem Protestmarsch gegen die Maidanbewegung in der Ukraine protestiert. Haben diese Menschen noch Anstand und ein Realitätsempfinden? Dieses Bild passt sehr genau zur eingebrachten Resolution von Russland bei der UN, die in einer erbärmlichen und zynischen Art den Frieden zur Ukraine bringen soll. Jedoch die Ukraine braucht niemanden, der sich in ihre inneren Angelegenheiten mischt. Ebenso wenig möchte das sicherlich auch Russland. Russland hat keinen Anspruch mehr auf die Ukraine und das bestätigen Verträge, die Russland zusammen mit anderen Ländern abgeschlossen hat, aber nicht einhalten will.

Nun ist es aus der Geschichte Russlands oder der Sowjetunion abzulesen, dass schon einige Male versucht wurde, das Rad der Geschichte anzuhalten. Alles ist bisher schiefgegangen und die Sowjetunion ist zerbröselt. Die Politik Russlands hat vielleicht noch nie etwas mit den dort lebenden Menschen zu tun gehabt, so könnte man bald annehmen. Russland ist schon jetzt bereits durch die Politik Putins weit in Abseits geraten und hat schon schweren Schaden erlitten. Er hat seine Position der Stärke mit seinem Tun geschwächt. Außer beim Nationalstolz, denn der ist ansteigend.

Aber es kann sicher viel Negatives in Russland passieren und keinem fällt es auf. Nationalstolz ist gut, aber zu viel davon nimmt den klaren Blick. Es wäre Russland zu wünschen, wenn sich die Politik dieses Landes wieder auf einem positiven Weg befinden würde und sich mehr für die Belange im eigenen Staat begeistern könnte.

Wie kann man einer von Machtpolitik bestimmten russischen Nation vermitteln, dass es unbedingt eine friedliche und auf Kooperation basierende Zusammenarbeit für Russland mit Europa wieder geben muss. Jeder wünscht sich für die Ukraine, dass Russland diesen Staat als gleichberechtigt ansieht und nicht versucht, mit einer Art Wünschelrute die Menschen dort von Russland zu überzeugen. Und das ganze auch noch mit Waffengewalt. Wenn Putin von seiner Taktik der Destabilisierung abgehen würde wären das Anzeichen einer Deeskalation der kriegsähnlichen Geschehnisse in der Ukraine. Erst dann stimmt es auch, dass es dort in der Ukraine eine militärische Lösung geben könnte, nämlich der Abzug aller Waffen der Separatisten und die Einstellung der russischen Unterstützung mit Waffen für die Separatisten.

So wäre eine friedliche Koexistenz von Menschen mit russischen Wurzeln und anderer Bewohner der Ostukraine möglich. Auch Russland kann die Auseinandersetzung nicht auf Dauer aufrecht erhalten. Waffentechnik einzusetzen mag nur für manche Personen die Lösung von Problemen sein, vielleicht auch, weil ein Friedensprozess in einer bilateralen Beziehung Kooperation verlangt, um sich gegenseitig ohne Missverständnisse verstehen zu können. Nur aufrichtige und ehrliche Gespräche könnten den Konflikt in der Ukraine lösen. Außerdem eine Anerkennung der Ukraine von Russland als gleichberechtigter Partner auf gleicher Augenhöhe. Hochmut hat noch nie gut getan, denn danach kommt der Fall wie man weiß. Vielleicht kennt man dieses Sprichwort ja auch in Russland.

23.02.2015 – WM

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