Mein Wochenrückblick – 07. Woche 2015

Närrisches Treiben

Die letzte Woche hat durchweg der Karneval das Bild bestimmt. In den närrischen Hochburgen Köln, Mainz, Düsseldorf oder Aachen hat es schon über Wochen Sitzungen und karnevalistische Veranstaltungen gegeben. Die Jecken hat man überall losgelassen und wer für den Karneval ist, hat an diesem Vergnügen sicher sehr viel Spaß.

Mit den Fernsehsitzungen ist der Karneval in vielen Wohnzimmern gelandet. Die dominanten Übertragungen aus Köln haben den Kölner Karneval recht typisch mit vielen Musikgruppen dargestellt. Durch viel Klamauk und Brimborium gab es viele Momente, um Alaaf vom jeweiligen Präsidenten in den Saal zu rufen und das drei Mal von Herzen. Bei den Mainzern waren vorherrschend der politische Karneval aus der Bütt in der Sitzung aus Mainz mit vielmals kräftigem Helau für Narren im Saal und an den Fernsehgeräten. Man konnte es sich als Zuschauer auf der Kautsch bei Sprudel und Chips, vielleicht auch Erdnüssen oder bei einem Bier mit Frikadellen, gemütlich machen. Besonders gut hat mir auch wieder in diesem Jahr die „Sitzung Fasnacht in Franken“ gefallen. Einige Fasnachter haben den politischen Gästen vornehmlich aus Bayern einmal gezeigt, wo der Haken hängt. Was bedeutet, die anwesenden Politiker haben wieder einiges an Witz und Spott einstecken müssen. Die teilweise recht derben Sprüche lösten bei einigen Prominenten richtige Schluckanfälle aus, um alles verkraften zu können, was man ihnen zugemutet hat. Natürlich muss der volkstümliche Karneval die Geschehnisse, den Zeitgeist, die Politiker in dieser närrischen fünften Jahreszeit durch den Kakao ziehen dürfen. Denn das ist auch ein Zeichen von Karneval, wo sich das Volk Luft verschafft und sich so leichter Dinge von der Seele rufen kann. Durchgängig geschieht das ortsüblich mit Alaaf, Helau, Narri Narro und ähnlichen befreienden Gefühlsausbrüchen. Und jeder Jeck ist anders. Deswegen ist es auch schon seit je her so, dass der Karneval immer ein Ventil für die Volksseele war. Wenn Menschen so ausgeprägt feiern können und wollen, spricht absolut nichts dagegen. Wer seine Ruhe haben möchte, der fährt eben weg in ferne Gegenden und weitab vom karnevalistischen Treiben.

Jedoch jetzt gilt es noch bis Aschermittwoch durchzuhalten. Ja dann ein volles Alaaf und Helau auf den Karneval.

16.02.2015 – WM

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