Jahresausklang 2013

Eigentlich ist es so wie immer zum Jahresende. Es gibt immer noch dieselben Kriege oder neue in anderen Ländern. Viele Menschen leiden unter Hunger und haben Probleme an sauberes Trinkwasser zu gelangen. In der Arbeitswelt breitet sich eine neue Art von Versklavung aus, selbst in Deutschland werden die Menschen in verschiedenen Branchen ausgenutzt. Der Lohn für diese so beschäftigten Menschen ist dabei menschenunwürdig und reicht zum Leben vorne und hinten nicht. Ein Leben in Würde ist so nicht möglich.

In Deutschland müssen die Menschen persönlich Abstriche machen, weil die Abgaben für die Miete, die Lebensmittel und die Energie ständig steigen. Eine Qual für Menschen, die auf jeden Euro achten müssen. Für die, die oben schwimmen in der Gesellschaft sind das wahrscheinlich Dinge, die in die Nebensächlichkeit fallen. Um es deutlich zu sagen, klafft die Wohlstandsschere immer weiter auseinander, so wie es auch in jedem Jahr neu festgestellt wird. Selbst unsere Wohlstandsgesellschaft hat viele Schattenseiten, selbst bei einer fast Vollbeschäftigung. Die Menschen erwirtschaften mit ihrer Arbeitskraft in etlichen Betrieben einen deutlichen Gewinnzuwachs und der Export von Gütern aus Deutschland vervielfältigt sich. Aber die Menschen selber haben davon sehr oft den wenigsten Nutzen und selbst der Reallohn ist wieder gesunken. Abstriche sollen die Menschen hinnehmen, jedoch die Unternehmer jammern vielfach, wenn sie in Interviews befragt werden. Nein, nochmalige Abstriche sind nicht hinnehmbar und das es sicherlich Arbeitsplätze kosten wird, so der Tenor oftmals.

Die Bankwirtschaft hat allen Grund zum Jubeln, denn es lief rund in diesem Jahr auf dem Aktienmarkt. Etliche Banker haben natürlich ihren schnellen „Brüter“ wieder angeworfen, es gibt wieder Gewinne und auch Boni für die guten Leistungen. Vergessen ist die Krise, in der die Menschen für die Fehler von Bankern zahlen mussten. Selbst die Manipulatoren vom Euribor und Libor haben anscheinend nichts zu befürchten. Ein Arbeitsgericht in Frankfurt hat auf die Klage von Mitarbeitern der Deutschen Bank diese gezwungen, sie wieder einzustellen. Eine Urteilsbegründung die einen platt macht. Danach hat die Deutsche Bank es versäumt, ihren Mitarbeitern klare Richtlinien vorzugeben, wie sie sich in Dingen mit dem Euribor und Libor zu verhalten haben. Die Bank trage somit die Hauptschuld am Verhalten der Mitarbeiter. Die Straftat war anscheinend so nebensächlich bei diesem Prozess, dass es zu einem Freispruch kam. Es ist einfach, man muss die Dinge nur trennen können.

Die digitale Kommunikation und die sozialen Netzwerke haben absolut Vorrang, sie beherrschen mittlerweile viele Menschen. Diese trauen sich offensichtlich nicht mehr mit anderen Menschen direkt zu kommunizieren, sondern ausschließlich über Plattformen, per Email oder SMS. Wenn es bei außerhalb des direkten Kommunikationskreises von Menschen passiert, ist das sicher o.k. Aber bei Menschen, die sich sowieso in ständigem persönlichen Kontakt befinden, ist es eher etwas ungewöhnlich oder befremdlich. Auf die Menschen zugehen, die sich Freunde nennen, ist sicher wertvoller als bei Facebook vermeintliche Freunde zu haben. Die direkte Kommunikation ist sicher deutlich wichtiger und man spürt die menschliche Beziehung direkt. Man muss natürlich auch selber merken wie wertvoll der direkte Kontakt ist. Vor kurzer Zeit habe ich in einem Kaffee sitzend durch Zufall bemerkt, dass an einem Nebentisch ein Pärchen saß und beide (Mann und Frau) ein Smartphone vor sich liegen hatten. Sie bedienten ihr Gerät und haben während des Aufenthaltes kein Wort miteinander gesprochen. Das hat mich doch ziemlich schockiert. Ob es immer so bei dem Pärchen ist, weiß ich natürlich nicht. Nun ja, vielleicht haben sich auch nur Fotos angeschaut. Jedoch ich meine, sprechen hilft ungemein bei einer Beziehung.

Jedoch gibt es auch menschliche Momente wie bei der diesjährigen Flutkatastrophe. Die Menschen standen zusammen und haben sich gegenseitig geholfen. Es war ein Paradebeispiel wie Menschen in Notsituationen zusammenhalten und sich gegenseitig helfen und unterstützen. Zu Weihnachten rücken die Menschen auch etwas enger zusammen und die Neigung zum Spenden erhöht sich. Vielleicht hängt es auch damit zusammen, dass die Menschen in der Adventszeit und zu Weihnachten abweichend von ihrem Alltag etwas nachdenklicher werden. Noch einmal dieses Jahr zu überdenken finde ich zumindest sehr positiv und es inspiriert einen, neue Gedanken zu haben und neue Ideen zu entwickeln. Ein Jahr geht zu Ende und es besteht die Möglichkeit persönliche Altlasten im alten Jahr zurück zu lassen. Es befreit und erleichtert den Start ins neue Jahr, vielleicht auch mit etlichen Vorsätzen, die es umzusetzen gilt. Jeder kann sich den Jahresbeginn etwas erleichtern und die Seele befreien.

Jedoch, eigentlich ist es so wie immer zum Jahresende.

Ich wünsche Ihnen einen guten Rutsch ins Neue Jahr und einen guten Start im Jahr 2014. Auch ein Dank soll nicht fehlen. Nett, dass Sie mich ab und zu einmal anklicken in meinem Blog und vielleicht auch meine Webseite besuchen.

31.12.2013 – WM

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